Doper stinken!

Was wir von Doping halten? Gar nichts! Aus aktuellem Anlass (wir sind’s nicht!), unterhalten sich Hartwig, Marlis und Tom in der aktuelle Kurzfolge über Doping im Sport. Es geht um aktuelle und nicht ganz so aktuelle Vorfälle im Profisport, Medikamente bei Hobbysportlern, Moral, Verantwortung und ob sowieso alles egal ist und jeder einfach tun soll, was wer denkt, tun zu müssen. Hört rein und lasst euch von unserem Expertenwissen (Wikipedia, „Hab ich gehört“) mitreißen!

Shownotes:

DerBaranski Merch

Therese Johaugs “Lippenbalsam”

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3 Gedanken zu „Doper stinken!

  1. tom

    Doping ein schwieriges Thema.
    Wegen Freigabe muss man sich nur mal die Schwimmerinnen der DDR vor dem Verbot von Anabolika anschauen. Joyner-Griffith sah noch ziemlich krass aus, obwohl Anabolika kontrolliert wurde. Ben Johnson. EPO ohnehin extrem gefährlich. Stichwort dickes Blut, Thrombosen, Hirn- und Lungenödeme usw. Eigentlich gleicht es einem Wunder, dass kein bekannter Radsportler daran gestorben ist.
    Wie arg das auch psychisch am Sportler nagt, zeigen die Selbstmorden. Pantani, Nina Kraft. Ein Jan Ullrich wirkt auch nicht wie der glücklichste Mensch. Keiner belügt gerne seine Fans, seine Angehörigen, sich selbst und den Sport, den er liebt.
    mMn werden Profisportler alleine gelassen. Erwartungen sind extrem und messen sich an der (gedopten) Weltspitze. Olympianormen sind ohne Doping nur für Jahrhunderttalente zu schaffen. Alles was nicht nachgewiesen werden kann, muss ein Profisportler quasi machen, weil die Konkurrenz es macht (teilweise auch staatlich angeordnet oder gefördert).
    Das Gehalt des Besten zum Zehntbesten unterscheidet sich enorm. Nummer 1000 bekommt dagegen ein Hungerbrot. Das ist enormer Druck. Ein paar Prozent besser und man verdient das x-fache.
    Die Verbände gucken mindestens aktiv weg. Normen wären nicht so hart, wenn man nicht zumindest insgeheim möchte, dass die eigenen Athleten dopen damit sie Medaillen holen. Wie können Verbände ehemaligen Dopingsündern oder Trainern, Ärzte oder Betreuer, die Athleten gedopt haben, überhaupt einstellen? Die Öffentlichkeit mag es nicht wissen, aber die Sportler kennen diese Leute. Wer da sauber ist, müsste doch komplett durchdrehen.
    Es gibt nahezu null Motivation Doping zu verhindern. Es kostet Medaillen/Titel. Danach misst sich der Erfolg des Verbands. Deutschland spielt zwar oft nicht mehr vorne im Medaillenspiegel mit, aber in der Leichtathletik ausgerechnet in den Disziplinen, wo Doping das absolut größte Potential hat (Kugel, Diskus, Hammer). Das sind Disziplinen in denen die Liste der Sieger wenige aufführt, die nie gesperrt waren (die paar wurden einfach nie erwischt).
    Wer historisch gesehen im Medaillenspiegel abrutscht, nimmt es bei der Dopingbekämpfung eher ernst. Interessant ist jetzt auch Corona. Fielen dadurch manche Trainingskontrolle (im Trainingslager) flach? Gibt es jetzt Leistungsexplosionen?
    Fakt ist und wird wohl immer so bleiben: Im Profisport ist Doping teil des Wettbewerbs und dieser ist sehr ungleich, weil die Kontrollen in den Ländern sehr unterschiedlich hart sind. In Jamaika gab es praktisch keine Trainingskontrollen!!
    Eine Freigabe ist ethisch nicht vertretbar.
    Dopingkontrollen begrenzen die Auswüchse. Mehr nicht. Je strenger die Kontrollen, desto besser für die Gesundheit der Athleten.
    Im Buch “Raubeine rasiert” beschreibt der Autor es sehr plakativ: In der Rennbesprechung verkündete der Veranstalter, dass es keine Dopingkontrollen geben wird. Das heißt in den Trikottaschen fahren wieder einige ihre Aufputschmittel spazieren und auf der letzten Runde fahren dann wieder ein paar wie von der Tarantel gestochen davon. (so ungefähr sinngemäß zumindest)

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    1. Tom

      Danke für deinen Input!

      Du hast natürlich recht, moralisch/ethisch ist das alles fragwürdig, aber es wäre wenigstens fair den Zuschauern gegenüber. Immerhin kann man dann wirklich sagen: ok, ich weiß was sie machen, ich kann damit leben, oder es wenden sich einfach viele ab und sie verlieren Zuschauer, dadurch Sponsoren und viel Geld, was vielleicht wieder zu einer Rückbesinnung führen würde.

      Gerade in den Bereichen, wo man Doping weniger vermutet (aufmerksame Beobachtern ist es sicher nicht entgangen) z.B. Fußball, da würde es ordentlich scheppern, wenn die Zuschauerzahlen nach unten gehen würden.

      Man muss dorthin gehen, wo es weh tut und das ist bei den allermeisten halt einfach das Geld.

      Jemand anderer meinte, man solle doch zwei Klassen einführen: Open und Clean sozusagen, dann kann der Zuseher selbst entscheiden, wem er die Daumen drückt und die Athleten können selbst entscheiden, ob sie ihren Körpern das alles zumuten wollen oder nicht.

      Antworten
  2. Tom

    Da würde schon helfen, wenn mal richtig offen und ehrlich wäre. Aber selbst die Reporter leben von der Attraktivität der Sportart. Ehemalige hoffen in dem Sport auf Posten und wollen natürlich ihr Gesicht wahren. Packst du freiwillig aus, wenn anschließend auf der Straße dich die Leute beschimpfen, statt nach Autogramm fragen?
    Radsport war lange recht unten durch. ARD und ZDF haben lange fast gar nicht mehr berichtet. Was macht dann ein Radsportexperte?
    Oder ein Leichtathletikexperte könnte mal schonungslos z. B. die Endlaufteilnehmer durchleuchten. Trainiert mit wem, welche Betreuer, deren Dopingvergangenheit, irgendwelche Vorkommnisse (verpasste Dopingkontrollen), unerklärlich Leistungssprünge, auffällige Körpermerkmale, gibt es in dem Land Trainingskontrollen, ominöse Trainingslager, etc
    Die Experten wissen da sicherlich ziemlich viel oder können viel herausfinden.
    Wenn dann nicht mehr über Leichtathletik berichtet wird, und eigene Fleisch geschnitten. Alle im selben Boot. Jeder schützt den anderen.

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